Neuenkirchen war Anziehungspunkt für 250 Läufer – die Veranstalter verzeichnen neue Teilnehmer- und Streckenrekorde. Fast wäre der Lauf sprichwörtlich ins Wasser gefallen.
Der Dauerregen am Wochenende hatte viele Wege unter Wasser gesetzt. Mit Eimer, Spaten und Besen und einigen Stunden Arbeit wurde die Laufstrecke am Sonntag jedoch noch rechtzeitig für die Läufer zum 3. Albers Neuenkirchener Dorflauf fertig. „Der Aufwand hat sich gelohnt“, so Frank Borgwardt und Tobias Nagel, die Organisatoren des Dorflaufes. „Wir haben es geschafft – der Dorflauf hat sich in der Läuferszene etabliert.“
Für die 250 Starter würde neben den 5 km, auch ein Schülerlauf über 1,8 km und ein Familienlauf über 725 m angeboten. Im Ziel verteilte das Maskottchen des Laufes, der „Dorfhahn“ Süßigkeiten an die Kinder. Toll fanden es die ganz kleinen Läufer, die am Familienlauf teilgenommen hatten, dass sie wie die „Großen“ mit einer persönlichen Urkunde und lautem Applaus geehrt wurden.
„Für die Neuenkirchener ist das ein kleines Volksfest“, weiß der Bürgermeister Norbert Riechert. Die Stimmung, unterstützt von den Sambaklängen der Trommelgruppe „Chillislaps“, im Ziel war begeisternd, die Wampener Straße fast zu schmal für die etwa 400 Zuschauer.
„Wir haben viel Unterstützung erfahren, von den Firmen in der Gemeinde, den Gemeindevertretern, den Gemeindearbeitern, der „Schule am Bodden“ und besonders von der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes“ berichtet der HSG-Vorsitzende Tobias Nagel.
Ein besonderer Dank geht an die zahlreichen Sponsoren des Laufes, die finanziell (hierfür Danke an „Albers“ und das TUI-Reisecenter „Gryps-Reisen“) und mit Sachspenden unterstützten. So kamen die Gutscheine der Firmen „Albers“ und „Body & Soul“ bei den Siegern sehr gut an.
Für die Jugendfeuerwehr aus Neuenkirchen war es ein ganz besonderer Tag: Die Teilnahme am Dorflauf war für sie der krönende Abschluss und Bestandteil des Leistungsnachweises „Jugendflamme“. Alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten nach dem Lauf ihre Abzeichen in Empfang nehmen. Ein junger Feuerwehrmann konnte beim Dorflauf gleich beweisen, was er in der Ausbildung gelernt hat. Jonas Güldner, Jahrgang 2002, bemerkte einenSchwächeanfall bei einem anderen jungen Läufer und bat zuerst einen Erwachsenen um Hilfe. Dieser Erwachsene ließ Jonas und den geschwächten Läufer stehen. So fasste sich Jonas ein Herz, unterbrach seinen Lauf und half dem Jungen wieder auf die Beine und brachte ihn zu seinen Eltern. Danach setzte er seinen Lauf fort, landete statt im Vorderfeld auf dem vorletzten Platz. Seine Ausbilderin, Sandra Krüger, lobte sein beispielhaftes Verhalten.